SkySails mit weltweit erster Leistungskurvenmessung für Höhenwind-Technologie

Maria Sosnov, Gruppenleiterin Prototyping & Testing bei Windtest Grevenbroich, übergibt im Hamburger "Kiteloft" von SkySails Power das Validierungszertifikat an Stephan Wrage, Gründer und CEO von SkySails. Bild: SkySails

Der Hamburger Höhenwindkraft-Technologieanbieter SkySails Power verfügt nun - als weltweit erstes Unternehmen, wie man betont - über eine extern validierte Leistungskurve für seine Windkraft-Technologie. Es handelt sich um eine Anlage bestehend aus einem seilgeführten Kite und einer Erzeugungseinheit am Boden. Die Leistungskurve war in den vergangenen Wochen am Standort Klixbüll in Schleswig-Holstein vermessen worden. Sie bildet die Leistung ab, die netto ins Stromnetz eingespeist werden kann. "Die Validierung durch die windtest grevenbroich gmbh beweist erstmals das Potenzial unserer Technologie“, so Stephan Wrage, Gründer und CEO von SkySails. Gefördert wurde das Projekt von Hamburg, Schleswig-Holstein und der Gemeinde Klixbüll.

Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, betonte anlässlich der Vorstellung der Leistungskurvenmessung, „die Metropolregion Hamburg hat sich im letzten Jahrzehnt zu einem führenden Zentrum der Windenergie in Nordeuropa entwickelt und so wegweisende Innovationen wie die Höhenwindenergieanlagen von SkySails ermöglicht". Für die weitere Entwicklung sei nun, so Rieckhof, "ein legislatives Umfeld wichtig, das bürokratische Hürden abbaut und den Weg für die schnelle Einführung zukunftsfähiger Energiekonzepte wie der Höhenwindenergie ebnet". Angemessene Rahmenbedingungen müssten geschaffen werden, "die einen flächendeckenden Einsatz dieser Technologien begünstigen".

Bei SkySails weist man darauf hin, dass die Höhenwind-Technologie im Technologievergleich "durch das kompakte Design weniger Ressourcen" verbrauche. Zudem seien der Transport und die Installation der Anlagen mit einem geringen Aufwand verbunden. „Die Anlagen von SkySails Power wiegen 90 Prozent weniger als vergleichbare Technologien und sind nicht auf seltene Erden angewiesen", betonte Unternehmens-Chef Wrage in Hamburg. Höhenwindenergie werde daher in Zukunft zu den kostengünstigsten Energiequellen gehören, zeigt er sich überzeugt.

SkySails produziert - mit insgesamt rund 100 Mitarbeitenden - zum einen die Segel-Komponenten der Windkraftanlagen im so genannte "Kiteloft" in Hamburg, die Bodeneinheiten entstehen unterdessen in einer Produktionsstätte in Seevetal südlich der Hansestadt. Eine Anlage für Höhenwindenergie ist in Klixbüll im Norden Schleswig-Holsteins in Betrieb.

Einen ausführlichen Bericht über das Hamburger Unternehmen lesen Sie in Kürze im EID.

Artikel von Dominik Heuel
Artikel von Dominik Heuel