Im vergangenen Monat wurden durch erneuerbare Energien mehr als 21 Milliarden Kilowattstunden Strom ins Stromnetz eingespeist. Dies ist die höchste Ökostromerzeugung, die jemals in einem Mai gemessen wurde.
Windräder, Photovoltaikanlagen und weitere regenerative Erzeugungsarten haben im Mai 2021 einen neuen Höchstwert beim Ökostrom in Deutschland erreicht. Nach einer Analyse des Energiekonzerns E.ON wurden im letzten Monat mehr als 21 Milliarden kWh Ökostrom ins Stromnetz eingespeist , bislang war im Mai nie die Grenze von 20 Milliarden kWh überschritten worden.
Anfang des Monats sorgten Sturmtief Eugen und zu Pfingsten Strumtief Marco für eine hohe Windeinspeisung. Rund um den Muttertag und am letzten Mai-Wochenende brachten die Photovoltaikanlagen bei guter Sonnenlage die Stromnetze zum glühen. Am 8. und 9. Mai wurden insgesamt rund 525 Millionen kWh Solarstrom eingespeist – so viel wie zu diesem Zeitpunkt nie zuvor an einem Mai-Wochenende. Der Rekord wurde allerdings mit dem vergangenen Wochenende schon wieder eingestellt, am 29. und 30. Mai wurden insgesamt mehr als 543 Millionen kWh Solarstrom ins Netz eingespeist.
Die Menge an Grünstrom, die im Mai ins Netz eingespeist wird, ist in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierliche gestiegen. Lag der Wert im Jahr 2015 noch bei rund 14,23 Milliarden kWh, stieg er zuletzt auf mehr als 18,87 Milliarden kWh im Mai 2020 an, teilte E.ON mit.
Für ihre Berechnungen greifen die E.ON-Analysten aus München auf Daten der Bundesnetzagentur, Wetterprognosen sowie die Einspeiseprognosen sowie die Daten zur Vermarktung erneuerbarer Energien zurück.