Projektentwickler WI Energy baut Parkplatzüberdachung mit Solarmodulen

Bild: WI Energy

Im sächsischen Rackwitz baut der Trierer Projektentwickler WI Energy die nach eigenen Angaben bislang größte aus Solarmodulen bestehende Parkplatzüberdachung Deutschlands.

Gemeinsam mit seinem Tochterunternehmen Sybac on Power, das mit der Projektplanung und Baudurchführung beauftragt wurde, wird das Projekt mit dem Fahrzeug-Logistiker Mosolf Group realisiert, der das Projekt in Auftrag gegeben hatte. Der erste von sechs Bauabschnitten ist bereits Ende 2022 ans Netz gegangen und verfügt über eine installierte Leistung von  5,7 MWpeak, mit denen sich je nach Wetterlage jährlich bis zu 6,27 Millionen kWh Strom erzeugen lassen. „Die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts von Deutschlands zukünftig größter Photovoltaik-Parkplatzüberdachung zeigt auch, wie vorhandene Flächen von Wirtschaftsunternehmen für die Installation von erneuerbaren Energien genutzt werden können, ohne in die umgebende Flora und Fauna einzugreifen“, zeigt sich Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender der Mosolf Group, zufrieden.

Bei Sybac On Power fand die vollständige Entwicklung und Planung der PV-Stellplatzüberwachung unter Thomas Nolden und Daniel Leppin statt. Die kommunikative Koordination mit den Akteuren und Partnern erwies sich als zeitaufwendig und musste gut geplant werden, da die Anlage während des laufenden Logistikbetriebes der Mosolf Group errichtet wurde.  „Ein besonderer Schwerpunkt lag auch auf der Sicherstellung eines vollständigen Personenschutzkonzepts für die Nutzung der Anlage beim Abstellen der darunter befindlichen Fahrzeuge, da wir uns hier auf einem halböffentlichen Betriebsgelände befinden und, im Gegensatz zu einer regulären Photovoltaik-Freiflächenanlage, auch technische Laien die Anlage betreten“, führt Nolden aus. „Vorrangiges Ziel der Anlage ist es, eine nachhaltige Lagerung von Fahrzeugen des Automobil-Logistikers  – der Mosolf Group – zu gewährleisten“.

Wenn das Großprojekt im Laufe des Jahres beendet wird, dann kann die Anlage etwa 6.000 Fahrzeugen eine vor massiver Sonneinstrahlung, Hagel und Schnee schützende Überdachung gewährleisten. Insgesamt sollen die 35.000 Solarmodule auf einer Fläche von 14 Hektar eine Gesamtleistung von 16 MW erzielen. Um für ihren Bauzweck eine gesonderte baurechtliche Zulassung zu erhalten, mussten die Module erst spezielle Prüfungen und Simulationen durchlaufen.

Artikel von Maja Tschorn
Artikel von Maja Tschorn