Zukunft Gas ist seit Jahreswechsel Vollmitglied bei Eurogas - und gewinnt selbst wichtige Neumitglieder

Zukunft Gas-Chef Kehler ist nun auch im Vorstand von Eurogas vertreten. Bild: Zukunft Gas

Mit einer zunehmenden Europäisierung der Energieversorgung und der Energiewende-Aufgaben begründet "Zukunft Gas" ihre aktuellen weiteren Vernetzungs-Schritte in die europäische Energiepolitik. Die Branchen-Initiative ist dazu per Jahreswechsel nun als Vollmitglied dem europäischen Gasverband Eurogas beigetreten. Eurogas bildet als Verband das Dach für europaweit 68 Mitgliedsunternehmen aus den verschiedenen Wertschöpfungskette der Gaswirtschaft. Die neue Vernetzung verstärkt sich noch durch den Umstand, dass Zukunft Gas-Chef Timm Kehler zugleich in den Vorstand von Eurogas gewählt wurde.

„Ob bei der Definition von grünem Wasserstoff, der Regulierung künftiger Wasserstoffnetze oder der Diskussion um einen Gaspreisdeckel, die Europäische Union ist auch bei den Themen Energieversorgung und Energiewende einer der wichtigsten Akteure", begründete Kehler das vertiefte Engagement bei Eurogas. "Insbesondere der Aufbau einer europäischen Wasserstoffunion braucht eine internationale Vernetzung."

Zeitgleich mit der Eurogas-Vollmitgliedschaft kann Zukunft Gas selbst weiteren Mitgliederzuwachs - auf nun 140 Unternehmen - vermelden. Zum einen ist Tree Energy Solutions (TES), die eine wichtige Rolle beim aktuellen Aufbau einer zukünftigen Wasserstoff- und derzeit auch LNG-Importversorgung hierzulande spielt, der deutschen Brancheninitiative beigetreten. "Wir freuen uns, mit Tree Energy Solutions einen internationalen Player mit ganz klarem Fokus auf die klimaneutrale Gestaltung unserer Energieversorgung gewonnen zu haben", begrüßte Kehler das Neumitglied. TES entwickelt Importzentren für grünen Wasserstoff in Europa, Nordamerika und im Nahen Osten. Mit dem Green Energy Hub Wilhelmshaven plant das Unternehmen hierzulande den Import von rund 25 TWh Grün-Gas im Jahr 2027.

Aus dem Bereich des weltweiten LNG-Vertriebs sind zudem das texanische Unternehmen Intercontinental LNG & Oil sowie die britische Avenir LNG - Spezialist für LNG-Lösungen in kleinerem Maßstab und Bio-LNG - und aus dem deutschen Markt die Westfalen AG aus Münster beigetreten. Westfalen befasst sich unter anderem mit der Nutzung von LNG im Schwerlastverkehr.

Politik & Verbände
Artikel von Dominik Heuel
Artikel von Dominik Heuel