enercity und chinesischer Solar-Riese LONGi kooperieren bei PV-Modulen - "Mehr Energieertrag und lange Garantie"

enercity-CEO Susanna Zapreva mit Nick Wang, Vizepräsident von LONGi DG in Europa nach dem Signing. Bild: enercity

Hannovers Kommunalversorger enercity und der chinesische Solar-Konzern LONGi arbeiten bei der Lieferung und Montage von Solarmodulen der "Hi-Mo 6"-Serie von LONGi zusammen. Es gehe um die Modul-Bereitstellung und -Bevorratung für PV-Anwendungen im Privatkundenbereich – sowohl für Neuinstallationen als auch für Bestandsanlagen, wie es heißt. Das nun kontrahierte Paket reiche aus, um rund 12.000 "leistungsstarke" PV-Aufdachanlagen im deutschen Endkundenmarkt umzusetzen. Die Solarpaneel-Kontingente würden nun zentral in Hannover eingelagert und innerhalb Niedersachsens direkt zum Kunden oder bundesweit an Montagepartner geliefert.

LONGi verspricht überdurchschnittliche Energieausbeute und lange Garantiezeiträume

Bei enercity begründet man den Deal damit, auf diese Weise könne man das eigene Produktportpolio um "hochwertige Komponenten" für die Solar-Erzeugung bei zugleich schnellerer Verfügbarkeit ergänzen: "Qualität, Effizienz und Ästhetik sind exzellente Differenzierungsmerkmale - unsere Kundinnen und Kunden profitieren von beschleunigten Warenströmen langlebiger und hocheffizienter Energietechnologie", so enercity-Chefin Susanna Zapreva, die konkretisierte, die Produkte versprächen "5 Prozent mehr Energieertrag pro Jahr und zehn Jahre mehr auf die Produktgarantie". Die Garantie bei LONGi betrage 25 Jahren, während im Endkundenbereich 15 Jahre marktüblich seien, so Zapreva. Durch die höhere Leistung beim LONGi-Modul gegenüber dem Marktdurchschnitt ergebe sich für den Kunden ein Vorteil von rund 5.000 Euro über eine 25-jährige Laufzeit gegenüber marktüblichen Modellen, rechnete Zapreva vor.

Technisch arbeitet das Hi-MO 6-Modul mit der Rückkontakt-Technologie HPBC (Hybrid Passivated Back Contact), die wegen ihres aufwendigen Produktionsverfahrens offenbar von wenigen Solarunternehmen eingesetzt wird. Die dabei leitungs- und anschlussfreie Vorderseite verbessere die Effizienz und auch die Ästhetik, so die Einschätzung. Die Moduleffizienz liege bei bis zu 23,3 Prozent und die Modulleistung bei 88,9 Prozent nach 25 Jahren, betont man in Hannover.

Artikel von Dominik Heuel
Artikel von Dominik Heuel