Förderverein AquaVentus trommelt für H2 aus Nordseewindkraft

Bild: BWE / doti / Matthias Ibeler

"AquaVentus" ist der Name eines neugegründeten Fördervereins, dessen Mitglieder - grob umrissen - das Ziel verfechten bzw. unterstützen, bis 2035 rund 10 GW Offshore-Windkraftleistung in der Nordsee zwischen Helgoland und der Sandbank Doggerbank zu errichten. Mit dem Wind-Strom soll dann Wasserstoff erzeugt und über eine Pipeline an Land gebracht werden. Zum Konsortium gehören derzeit 27 Unternehmen, Organisationen und Forschungseinrichtungen. Gründungsmitglieder sind u.a. die Deutsche Shell Holding, das Fraunhofer IFAM, E.ON, Gascade, HanseWerk, MHI Vestas, Nederlandse Gasunie, Northland Power, RWE Renewables, Siemens Gamesa, Vattenfall Innovation und die Marquard & Bahls-Tochter Mabanaft aus Hamburg, um nur einige zu nennen.

Grüner Wasserstoff eröffne "enorme Potenziale für die Energiewirtschaft, den Anlagenbau und die CO2-freie Gestaltung von energieintensiven Branchen sowie den Umbau des Mobilitäts-und Logistiksektors", heißt es zu den Überzeugungen des neuen Vereins. Bis zu 1 Million Tonnen Grünen Wasserstoff pro Jahr in der Nordsee zu erzeugen, hat man sich als Förderziel auf die Fahnen geschrieben.

„Der Nordseeraum ist prädestiniert dafür, eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Wasserstoffwirtschaft einzunehmen - die AquaVentus-Initiative vereint starke Partner und verbindet die Wertschöpfungskette von der Herstellung bis zum Transport zu den Abnehmern", betonte auf einem 'Parlamentarischen Abend', in dessen Rahmen der neue Verein auch vorgestellt wurde, der Wasserstoffbeauftragte der Bundesregierung Stefan Kaufmann. Sven Utermöhlen, COO Wind Offshore Global der RWE Renewables und Vize-Vorsitzender von AquaVentus, mahnte an, die Gewinnung von Wasserstoff auf See brauche "hohe Anschubinvestitionen in Pilotprojekten", die er sich auch aus der "gesetzlichen Umsetzung der Wasserstoffstrategie" der Bundesregierung erhoffe.

Oleksandr Siromakha, Head of Sustainable Fuels beim Fördervereins-Gründungsmitglied Mabanaft, betonte, sein Unternehmen sei "überzeugt, dass der Transformationspfad hin zu einer saubereren und kohlenstoffärmeren Wirtschaft ein breites Spektrum an Lösungen erfordert, um den zukünftigen Energiebedarf unserer Kunden zu sichern" - grüner Wasserstoff werde "eine der Schlüsselkomponenten dieser Transformation sein".

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Artikel Redaktion EID
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