Im Chempark Dormagen startet Großprojekt zur H2-Speicherung

Chempark Dormagen. Bild: Covestro

In Nordrhein-Westfalen startet eines der zentralen Projekte zur Umsetzung der Ende vergangenen Jahres vorgestellten Wasserstoff-Roadmap des Landes. Im Chempark Dormagen zwischen Köln und Düsseldorf wird nach Angaben von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart die weltgrößte Anlage zur Speicherung von grünem Wasserstoff in flüssigen organischen Trägerölen (Liquid Organic Hydrogen Carrier, LOHC) gebaut. Die Technologie ermögliche es, Wasserstoff sicherer und effizienter zu transportieren und zu speichern als mit anderen Verfahren, heißt es von den Projektmachern.

Die Landesregierung unterstützt das 20 Millionen Euro-Projekt mit 9 Millionen Euro. Das neu gegründete Unternehmen LOHC Industrial Solutions NRW GmbH mit Sitz in Krefeld übernimmt Projektsteuerung und Betrieb der Anlage auf Basis der von der Muttergesellschaft Hydrogenious LOHC Technologies aus Erlangen patentierten Technologie. Die Covestro Deutschland AG stellt in Dormagen die Standortfläche zur Verfügung und liefert künftig grünen Wasserstoff. Mit dem niederländischen Co-Investor Royal Vopak wird eine Verbindung zum Hafen Rotterdam vorbereitet.

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Artikel von Hans-Willy Bein
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