Die Energiehandelsmärkte haben gestern nach den vorausgegangenen Zunahmen nach unten korrigiert. Trotz geopolitischer Spannungen schaffen erwartete höhere Temperaturen Spielräume.
Erwartetes kaltes Wetter und weniger Grünstrom lassen die Strompreise am vorderen Ende steigen. Da der Gasfluss aus Russland nach Europa stabil bleibt, reagierte der Gasmarkt besonnen.
Mit überwiegend festeren Notierungen ging die Handelswoche zu Ende. Bestimmt wurde das Geschehen durch die Ankündigung Gazproms, ab dem 16. November kein Gas mehr an OMV zu liefern.
Auf nahezu Jahreshöchststände sind die Gaspreise am Donnerstag gestiegen. Grund war insbesondere das Urteil eines Schiedsgerichts zugunsten des OMV-Konzerns. Die übrigen Energie-Handelsplätze zogen mit.
Von der Geopolitik gehen aktuell keine neuen Impulse für den Energiehandel aus. Stattdessen fokussiert sich dieser auf Wetterprognosen und Zinserwartungen.
Über das zurückliegenden Wochenende wurden die Temperaturprognosen nach unten korrigiert, weshalb sich die Energiemärkte zu Wochenbeginn generell fester zeigten.
Die Energiehandelsnotierungen strebten gestern aufwärts. Temperaturen unter der Norm erhöhen den Heizbedarf und Gasnachfrage. Beim Öl wurden die Verluste vom Vortag wieder kassiert.
Die Terminhandelsnotierungen gaben am Mittwoch zumeist etwas ab, erwartete höhere Temperaturen entlasten. Eine sehr geringe Windstromeinspeisung führt zu hohen Stromspotpreisen.